高级德语

刘卫平,张颖

目录

  • 1 第一单元 Kinder und Familie
    • 1.1 第一课时 Die Glücksbringer
    • 1.2 第二课时 Das Abenteuer Kind
  • 2 第二单元 Bildung und Ausbildung
    • 2.1 Metall ist einfach mein Ding
    • 2.2 Das Publikum von morgen
  • 3 第三单元 Studium in Deutschland
    • 3.1 Zwischen Schiller und Netzkultur
    • 3.2 Vor dem Examen
  • 4 第四单元 Berufe
    • 4.1 Fachkräftemangel zur Krisezeit
    • 4.2 Zur Krisezeit
  • 5 第五单元 Fremdsein
    • 5.1 Evas Besuch
    • 5.2 Der erste Tag
  • 6 第六单元 Im Ausland
    • 6.1 Neue Chancen
    • 6.2 In Sprachschulen
  • 7 Tourismus
    • 7.1 Schwierige Suche
    • 7.2 Im Osten viel Neues
  • 8 Wirtschaft
    • 8.1 Lebensmittel sorgen ein Plus im Export
    • 8.2 Von Milchpreisen
Neue Chancen

Neue Chancen

Seit es 1951 als Nachfolgeinstitution der Deutschen Akademie gegründet wurde, hat das Goethe-Institut eine erstaunliche Entwicklung durchlaufen - die jedoch stets auch das Kulturverständnis der Deutschen widerspiegelte. In den beinahe 60 Jahren seines Bestehens meisterte „GoetheM, wie das Institut knapp weltweit genannt wird, 25 nicht nur die Wandlung vom Sprach- zum Kulturinstitut, sondern auch vielfältige Herausforderungen, von denen die wohl größte die Wiedervereinigung war, aus der ein völlig neues Deutschlandbild erwuchs.

Nach der Neugründung als gemeinnütziger Verein widmete sich das Goethe- Institut der Fortbildung von ausländischen Deutschlehrern. Die Sprachkurse 3 wurden in Bad Reichenhall, Murnau und Kochel angeboten, idyllische Orte, die Nachkriegsdeutschland von seiner besten Seite zeigen sollen. Die repräsentativen Kulturprogramme in den Auslandsinstituten kamen erst viel später hinzu. Sukzessive erkannte auch das Auswärtige Amt die Bedeutung einer regierungsunabhängigen Kulturarbeit und begann, das Goethe-Institut zu fördern. Anfang der 70er Jahre 35 erklärte die Bundesrepublik die „dialogische und partnerschaftliche Kulturarbeit44 zur dritten Säule der Außenpolitik.

Im Jahr 1989, mit dem Zusammenbruch des Ostblocks und der Wiedervereinigung Deutschlands, sah sich auch die deutsche Kulturorganisation neuen Herausforderungen ausgesetzt. Wo bisher die demokratischen Werte der Bundesrepublik im 4 Mittelpunkt der Arbeit standen - in Abgrenzung zum NS-Deutschland, aber auch zur DDR - mussten nun die Werte eines neuen, größeren Deutschlands vermittelt und ein neues „selbstkritisch-selbstbewusstes44 Kulturverständnis entwickelt werden, wie der derzeitige Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, im Rückblick formuliert. Osteuropa rückte plötzlich in den Fokus, zahlreiche Goethe- 45 Institute eröffneten in den Ländern hinter dem ehemaligen eisernen Vorhang. Ein Engagement, das mit der Schließung von manch alt eingesessenem Institut erkauft werden musste. Der damalige Präsident Hilmar Hoffmann kritisierte den Sparkurs der Bundesregierung heftig.

Seit drei Jahren ist das Goethe-Institut wieder auf Expansionskurs. Institute und 50 Verbindungsbüros eröffneten neu oder erneut, so in Tansania, Angola, in Russland, in der Mongolei. In Nordkorea konnte sich das Goethe-Institut als erste westliche Kulturinstitution überhaupt niederlassen. Derzeit gibt es 13 Niederlassungen in Deutschland, dazu kommen 136 Institute und zehn Verbindungsbüros in 91 Ländern. Der Gesamtetat betrug im vergangenen Jahr 291,16 Millionen Euro; 228,54 55 Millionen steuerte das Auswärtige Amt bei, 62,62 Millionen waren Einnahmen aus Sprachkursen, Prüfungsgebühren und Sponsoring.

Eigenständige Regionalinstitute

Heute sieht das Institut seine Aufgaben außer in der Sprachvermittlung vor


Der Koffer ist wirklich.

Judith befand sich in einer äußerstSituation.

  1. gewaltig - gewalttätig

Es gibt immer mehrMenschen.

Der Kölner Dom ist einBauwerk.

  1. belebt - lebendig - lebhaft

Die Schüler waren besonders.

Der Marktplatz ist immer sehr.

Wir brauchen eineDemokratie.